Freitag, 30. September 2016

Ferienprogramm: Wir helfen Opa Waldemar beim Apfelsaft pressen?

Wir besuchen die Streuobstwiese von Waldemar Hauk und sammeln Äpfel auf für unseren eigenen Apfelsaft. Dann pressen wir vor Ort selbst Apfelsaft. Denn frisch gepresst schmeckt er am besten. Dabei erfahren wir auch einiges, warum es wichtig ist, Streuobstwiesen und –bäume zu pflegen und zu erhalten. Denn für die Artenvielfalt unserer Natur sind (alte) Bäume wichtig, Steinkauz und Co. danken es uns.


Im Rahmen des Hammelburger Kinderprogrammes kamen  Kinder und einige Erwachsene nach Diebach zu Waldemar Hauk an den Schafhof, um selbst Apfelsaft zu pressen. Auf der Wiese gleich hinter dem Haus sammelten die Kinder Äpfel verschiedenster Sorten. Die Kinder konnten die roten, grünen Äpfel auch probieren.

Nicht jeder Apfel schmeckt gut

„Manche Äpfel schmecken nicht so gut, sind zum Saftpressen aber besser geeignet“, erklärt Hauk.  Mit dem Schüttelhaken erprobten sie die beste Technik die Äpfel vom Baum zu schütteln. „Schnell und ruckartig, da fallen die meisten“, stellte Max fest.


Nach dem Waschen der Äpfel in einem Bottich brauchten die Kinder bei der Hackmaschine viel Kraft und Geduld. Anschließend kam der Brei in die Apfelpresse. Auch hier war wieder Ausdauer und Kraft gefragt. Bisweilen unterstützten die Väter die Kleinen beim Drehen. Die Arbeit hat sich gelohnt, der frischgepresste Saft schmeckt lecker.“  Es geht auch mit etwas Aufwand: Jetzt ist auch die richtige Zeit, sich in den Apfelkeltereien von den eigenen Äpfeln Saft pressen zu lassen oder dort frisch gepressten Saft zu kaufen.

Lebensraum Streuobstwiese

Elisabeth Assmann vom Bund Naturschutz hatte Vögel mitgebracht, die auf den Streuobstwiesen leben. Typisch sind der Steinkauz und der Grünspecht, die in alten Bäumen Höhlen bewohnen. Anhand der Schnäbel (ob kräftig oder fein, spitz) konnten die Kinder erkennen, was die Vögel fressen. „Die Tiere brauchen Samen, Blüten und Insekten. Das finden sie auf Rasen nicht. Dazu braucht es Wiesen und Ackerraine“, so die Ortsbeauftragte,“ Streuobstwiesen sind also nicht nur schön anzuschauen, sondern auch ein wichtiger Lebensraum.

Wer mehr über Streuobstwiesen und Apfelsorten wissen möchte, ist zur Exkursion des Bund Naturschutz am Sonntag, den 2.10.2016 nach Großenbrach um 13.00 Uhr auf die BN-eigenen Wiesen mit 180 Apfelbäumen eingeladen.
Treff: Wanderparkplatz zwischen Großenbrach und Windheim.