Donnerstag, 28. Juli 2016

Punkte für Maßnahmen wurden vergeben - Der Maßnahmenkatalog steht

Die Arbeitskreise der Dorferneuerung trafen sich zur Vorstellung und Bewertung der erarbeiteten Maßnahmen, die unser Diebach attraktiver und lebenswerter machen werden.
Die Moderation der Versammlung erfolgte durch die Planer vom Planungsbüro Dietz und Wegner.
Herr Waldmann vom ALE erläuterte die nächsten Schritte uns wies darauf hin, dass jetzt im Hindergrund ettliche Behörden abzuholen sind und das leider etwas dauern kann.

Mit dieser Gewichtung der Maßnahmen geht die Dorferneuerung in die nächste Phase:




Fast 50 Diebacher Bürger kamen zur zusammenfassenden und gemeinsamen Sitzung aller Arbeitskreise der Dorferneuerung. Alle Diebacher Bürger waren eingeladen, so dass auch einige neue Gesichter zu sehen waren. Die Stimmung im Raum war gut. Denn nachdem  im Juli 2014 die Dorferneuerung für Diebach beschlossen wurde, und seit Anfang 2015 Bürgerversammlungen, Schulungen, Begehungen stattfanden, sich mehrere aktive Arbeitskreise gebildet hatten, konnten die Diebacher die Früchte ihrer Arbeit vorstellen und selbst gewichten. Ein wichtiger Schritt für Diebachs Dorferneuerung ist nun getan.

Planer Valtin Dietz erläuterte nochmals, dass das an diesem Abend festgestellte Meinungsbild, Grundlage für eine nachhaltige Planungsstrategie sei. Die Arbeitskreise stellten insgesamt 30 Maßnahmen vor. Jeder anwesende Diebacher bekam vier Punkte und konnte diese anschließend auf die Maßnahmen verteilen. So stellte der Arbeitskreis Dorfgestaltung als einzelne Punkte zum Beispiel die Diebacher Straße, den Wehrplatz, das Kirchenumfeld, die Häfnerstraße vor. Im Arbeitskreis Landschaft, Natur, Landwirtschaft und Gewässer lag der Schwerpunkt beim Klingenbach und der Saale. Hier soll etwa ein Wassererlebnisbereich am Bach in der Dorfmitte entstehen, oder auch der Bach durchgängig begehbar sein. Weiterhin war den Teilnehmern die fußläufigen Verbindungswege von der Siedlung zum Altort und der Friedhofsbereich wichtig. Der Arbeitskreis Dorfleben setzt sich für den Erhalt der denkmalgeschützten Schule und einer sinnvollen Nutzung als Treffpunkt und Kulturort ein. Weiterhin schwebt den Diebacher ein auch touristisch intereressanter Bereich an der Saaleinsel West vor. Dort könnte ein begehbarer Saaleverlauf mit Infotafeln zu Natur, Geschichte und Technik der Mühlen entstehen.

„Ich bin stolz auf das, was wir in den letzten zwei Jahren herausgearbeitet haben und auch sehr zuversichtlich, dass die Schlüsselmaßnahmen angegangen werden. Wir Diebacher ziehen an einem Strang, “ freute sich die Ortsbeauftragte über den Verlauf der Veranstaltung. Weiterhin dankte sie allen Beteiligten für deren Durchhaltevermögen und Engagement.
Otto Waldmann vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE) erläutert nochmals das weitere Vorgehen der Dorferneuerung. „Ich bin zuversichtlich, dass wir bei dieser guten Vorarbeit der Diebacher in den Arbeitskreisen und der Planer, zügig vorankommen. Aber nun kommt eine Zeit, in der der Maßnahmenkatalog mit den Ergebnissen des Abends zusammengefasst, die Kosten vom Planer ermittelt und vom ALE geprüft werden und Sie in den Arbeitskreisen wenig mitwirken können,“ erklärt Waldmann, „Danach geht es in die Absprache mit der Stadt, dem Stadtrat über die Höhe der Kosten der Maßnahmen und der Fördersumme.“

Die Priorisierung der vorgeschlagenen Maßnahmen an diesem Abend dient dazu, die Schlüsselmaßnahmen festzulegen. Neben der Ortsdurchfahrt, dem Klingenbach (u.a. mit Wasserlebnisbereich) sind auch der Erhalt der Alten Schule und die Gestaltung des Wehrplatzes auf den vordersten Plätzen gelandet.


Die offizielle Anordnung der Dorferneuerung könnte noch Ende des Jahres 2016 kommen. Nun wird es für Privatleute, die für ihr Haus Förderanträge stellen wollen, interessant. Hierzu wird es aber noch eine rechtzeitig angekündigte Aufklärungsversammlung geben. Ab nächstem Jahr könnte dann die Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft von den Bewohnern des Dorferneuerungsgebietes gewählt werden.

Bürgermeister Armin Warmuth war beeindruckt von den Ideen, die die Teilnehmer der Arbeitskreise ausgearbeitet hatten. Die Brennpunkte wie etwa der Umbau der Diebacher Straße seien gut erfasst worden.  “Ich habe Riesenrespekt vor eurem Engagement, wünsche allen auch weiterhin eine gute Zusammenarbeit und viel Energie.“

Wie Dorferneuerung das Dorfleben belebt und bereichert, zeigte die sehr erfolgreiche Fotoausstellung der Arbeitsgruppe Geschichte im Frühjahr 2016.

Dass es nach der Sommerpause kein Herbstloch in der Dorferneuerung geben wird, dafür ist vorgesorgt. Eine Busfahrt am 15.10. zu beispielhaften Umsetzungen der Dorferneuerung wird gerade vorbereitet. Bei den einzelnen Arbeitskreisen stehen Informationsabende  und –besuche auf dem Programm. So will die Arbeitsgruppe Geschichte das Staatsarchiv besuchen und nach Diebacher Material forschen. Die Arbeitsgruppe Tourismus wird sich mit Fachleuten um die Strukturierung und Planung von Rundwanderwegen kümmern.