Dienstag, 6. Mai 2008

Der Arbeitskreises Klingenbach

Am Dienstag, 6. Mai trafen sich um 20:00 Uhr interessierte Mitbürger zu einer Vorbesprechung im Gasthaus Remling. Dabei wurde kritisch angemerkt, dass es in der Vergangenheit seitens der Stadt Hammelburg versäumt wurde, geeignete Maßnahmen zur Gestaltung des Klingenbaches zu ergreifen. Dem muss man gegenüberstellen, dass die Größe des Projekts und somit die Kosten einer Sanierung des Bachlaufs nie bekannt waren und auch noch nicht sind. Deshalb erledigte der Bauhof auch nur dringend notwendige Arbeiten, wie zum Beispiel die Ausbesserung des Geländers in der Junkerstraße oder die Befestigung der neuen Radwegbrücke an der Mündung.

Steffen Schärpf zeigte bei der Besprechung einige Bilder des Klingenbaches, um einerseits deutlich zu machen, dass Handlungsbedarf besteht und andererseits auch eine Diskussion über Problempunkte und Lösungsansätze anzuregen. Dabei wurden folgende Gedanken ausgesprochen: Wie steht es um die Wasserqualität des Klingenbaches? Woher könnten Fördermittel bezogen werden? Wie könnte eine vernünftige Uferbefestigung aussehen? Wie steht es um den Hochwasserschutz? Welche Ämter können einbezogen werden? Können Bauwerke einheitlicher gestaltet werden? Wie könnten das Schwemmgut unter den Brücken beseitigt werden? Wie kann das Gesamtprojekt unterteilt werden? Welche Maßnahmen könnten in Eigenleistung realisiert werden? Wie macht man die Öffentlichkeit auf die Problematik aufmerksam? u. v. m.
Diese Fragen gilt es nun, im Rahmen dieser Gruppe zu beantworten. Natürlich wird und kann nicht alles gleichzeitig und in kürzester Zeit realisiert werden. Deshalb ist es notwendig, eine klare Struktur mit Auflistung der Maßnahmen zu schaffen.

Die Aufgaben des Arbeitskreises Klingenbach stellen sich folgendermaßen dar:
1. Aufnahme des Ist-Zustandes unter Berücksichtigung inner- und außerörtlicher Ziele.
2. Erfassen der Problempunkte und Gliederung nach thematisch gleichen Inhalten sortiert nach Priorität.
3. Erarbeiten von Maßnahmen zur Verbesserung der Situation
4. Erstellen eines Projektkataloges mit Definition der Ziele und der Möglichkeiten zur Lösung.

Bereits am Samstag, den 17. Mai trifft sich der Arbeitskreis zu einer Ortsbegehung um 16 Uhr am Pumphaus an der Saale. Zur Aufnahme der Problempunkte wird der Bauchlauf innerorts abgeschritten. Für alle interessierten Teilnehmer wäre es deshalb sinnvoll, sich mit Gummistiefeln auszurüsten. Ulf Zeidler, Vorsitzender des Bund Naturschutzes der Kreisgruppe Bad Kissingen möchte dabei nicht nur die bauliche Seite des Baches begutachten, sondern auch Wasserqualität, Flora und Fauna des Gewässers sollen betrachtet werden.
Die erfassten Punkte könnten dann gegliedert werden nach Bauwerke (Brücken, Mauern), Sicherheit und Gefahrenstellen, Uferbefestigung, Hochwasserschutz, Zuläufe, Ökologie und Belange der Anwohner.
Zum Treffen am Samstag werden neben den bereits Anwesenden Bürgerinnen und Bürgern auch der Vertreter der AGENDA 21, Herr Wolfgang Seufert und die Presse eingeladen. Natürlich sind alle Interessenten herzlich willkommen.
gez. Steffen Schärpf