Donnerstag, 3. Juli 2008

Antrag an den Stadtrat: Beauftragung eines Gewässerentwicklungsplanes

AGENDA 21 - Arbeitskreis “Entwicklung Klingenbach”
Anwesend waren: Thomas Brandenstein, Jens Hart, Fritz Gensler, Michael Lutz, Steffen Müller und Steffen Schärpf.

Armin Warmuth hat bereits im Vorfeld einen Antrag an den Stadtrat der Stadt Hammelburg formuliert. Dieser soll in baldmöglichst eingereicht werden. Der Gewässerentwicklungsplan wird von einem Planungsbüro erstellt. Mit diesem Plan soll es ermöglicht werden, gezielt Teilprojekte voranzutreiben und dabei die Übersicht zu behalten. Die Erstellung des Planes wird vom Wasserwirtschaftsamt für Gewässer 3. Ordnung mit 85 % bezuschusst. Die Gemeinden Oberthulba und Elfershausen haben dies bereits umgesetzt. Vorab soll mit der Gemeinde Wartmannsroth gesprochen werden, ob es hier zu einer Beteiligung kommen könnte. Schließlich entspringt der Klingenbach dort.
  



Folgende Teilprojekte wurden unabhängig vom Gewässerentwicklungsplan gebildet:
  1. Mündungsbereich:
    Zur Sicherung des Bachlaufes könnte eine Bepflanzung durch Weiden erfolgen. Hierzu muss der geeignete Zeitpunkt ermittelt werden. Die Bepflanzung sollte an bzw. leicht oberhalb der Wasserlinie erfolgen. Möglichst soll die nutzbare Korbweide gewählt werden. Somit wäre auch sichergestellt, dass ein regelmäßiger Beschnitt erfolgt. Die Erle und Ringelweide am gegenüberliegenden Uferrand werden bei dieser Gelegenheit zurückgeschnitten. Der Stockausschläg gewährt einen fortwährenden Bestand, aber der Busch drückt dann das Wasser nicht mehr zu sehr an die einbrechende Uferböschung. Kurzfristig eingebaute Natursteine sollen die Strömung vom Ufer fernhalten. Diese Steine  sind am alten Steinbruch zu finden und können dort entnommen werden. Ein kleines Team kann schon bald eine Auswahl der richtigen Steine treffen. Die Staustelle aus Betonsteinen wird gegen Natursteine ausgetauscht. Weitere Staustellen sollen errichtet werden.
  2. Bereits bestehendes altes Mauerwerk:
    Ab der Brücke Hilmar Müller, Hermann Müller, Peter Brell kann durch Natursteine der alte Mauerbestand gesichert werden. Natursteine  könnten auch hier die Hauptströmung ablenken.
  3. Brückensicherung, Brückengeländer:
    Aufgrund eines erhöhten Sicherheitsaspektes müssen die Geländer einiger Brücken erneuert werden. Um einen einheitlichen Stil zu erhalten, solle ein Angebot eingeholt werden. Die aktuellen Bestimmungen über Höhe und Gestaltung müssen dabei berücksichtig werden. Dies betrifft vor allen die Brücken bei Hermann und Hilmar Müller, das Holzgeländer bei Densch und Schaub, die Brücke bei Hilmar Gensler und Werner Mathes und die Brücke bei Heinrich Siebenlist (Klingenbachweg). Außerdem wird geprüft, ob ein Geländer an der Stichstraße Diebacher Straße 21 notwendig ist, oder ob ein Bordstein genügt.
  4. Brücke Diebacher Straße (Hauptstraße):
    Ob das Geröll unter der Brücke abgetragen werden muss, soll der Gewässerentwicklungsplan zeigen. Dennoch sollte hinter der Brücke eine Grube gegraben werden. Hier kann sich das Schwemmgut ablagern und jederzeit wieder abgetragen werden. Die Staustelle vor der Brücke könnte bei einer Feuerwehrübung getestet werden. Sicherlich wird es notwendig sein, die vorhandenen Balken auszutauschen.
  5. Uferbereich entlang der Staatsstraße ST2294 in Richtung Wartmannsroth:
    In wieweit der Straßenbereich zu sichern wäre, muss über das Straßenbauamt ermittelt werden. Auch hier soll das Ergebnis des Gewässerentwicklungsplanes abgewartet werden. Eine Sicherung des Uferbereiches wird mittelfristig notwendig sein
Die nächste Besprechung findet in drei Wochen statt. Dabei wird der Außenbereich von Diebach begutachtet bis zur Windheimer Gemarkungsgrenze. 

Eine Einladung erfolgt noch.
gez. Steffen Schärpf