Montag, 6. Januar 2014

Bürgerversammlung 2014 in Diebach

Über 80 Besucher folgten der Einladung des Ortsbeauftragten Armin Warmuth zur traditionellen Bürgerversammlung im Gasthaus Remling. Als besondere Gäste begrüßte er den stellvertretenden Bürgermeister Reimar Glückler, die Stadträte Steffen Schärpf und Thomas Brandenstein, sowie den Vereinsringvorsitzenden Fritz Gensler.
Doch zu Beginn der Veranstaltung zogen die Sternsinger alle Aufmerksamkeit auf sich, als sie vor der Versammlung ihren Segenswunsch auf das Gasthaus überbrachten.
Warmuth eröffnete mit einem Totengedenken des vergangen Jahres. Es gab 9 Sterbefälle. Der Einwohnerstand Diebachs beläuft sich auf 1.041 gemeldete Hauptsitze. Damit setzt sich der leicht abnehmende Trend fort. Im Altort leben derzeit 406, in der Siedlung 635 Bürgerinnen und Bürger. Mit 7 Geburten findet man sich im Mittel der vergangen Jahre. Den zwei Eheschließungen stehen zwei Scheidungen gegenüber. Zuzüge waren es 24, Diebach verlassen haben hingegen 28 Mitbürger. Der Anteil Diebachs an der Hammelburger Gesamtbevölkerung beläuft sich nun auf 9,23 %.

Im nachfolgenden ließ Armin Warmuth die Ereignisse des Jahres 2013 Revue passieren. 

Erfreut zeigte sich der Ortsbeauftragte, dass die Kindergrippe im Diebacher Kindergarten eingerichtet ist. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 180.000,- EUR. Somit ist der Standort für den Kindergarten in Diebach für die kommenden Jahre gesichert.
Straßen im Stadtweg, Heerweg und die Ortsverbindung Richtung Obereschenbach wurden ausgebessert und am Friedhof gibt es ab jetzt eine Toilette. Franz Vogt zeigte sich wieder einmal rührig und installierte die Anlage ehrenamtlich. Der Raum für eine Toilette existiert bereits seit Errichtung der Aussegnungshalle, ein Ausbau fand aber nie statt.
Sicherlich wird die Kommunalwahl im März 2014 das große Ereignis im ersten Quartal sein. Armin Warmuth dankte allen Wahlhelfern, die regelmäßig zur Verfügung stehen und für einen reibungslosen Ablauf sorgen. Auch dieses Mal werden wieder zahlreiche Helfer benötigt, die während der Stimmabgabe und der anschließenden Auszählung tatkräftig mitwirken dürfen.
Für die Diebacher Straße prognostizierte Warmuth wenig Fortschritt. Es liegt nun am Straßenbauamt, ein Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Mangels Kapazitäten im Amt wird sich dieser Prozess allerdings noch einige Monate hinauszögern und angesichts des aktuellen Planungsfortschrittes lohne es sich nicht, die Planung nun fremd zu vergeben.
Auf das vom Zerfall bedrohte Gebäude in der Diebacher Straße hat nun das Landratsamt ein Auge darauf. Der Rechtsweg zu einem Abriss entweder durch den Eigentümer oder durch eine Ersatzvornahme wurde eingeleitet. Aber auch hier rechnet er nicht mit einem Ergebnis vor 2015.
Mehr Hoffnung gibt es bei der Ausbesserung der Kanaleinläufe im Stadtweg. Dem begleitend könnte dann auch eine Sanierung des Gehwegs folgen. Das städtische Bauamt arbeitet aktuell an der Planung.
Für ca. 20.000,- EUR soll der Marienweg, ein Fußgängerverbindungsweg zwischen den Straßen Am Neuenstein und Am Sturmiusberg befestigt werden. Für den Zisternenweg sieht Warmuth vorerst keine Möglichkeit, da dieser wesentlich steiler und somit kostenintensiver sein wird.
Um die Parksituation an der Kirche etwas zu entspannen sollen 26 Parkplätze unterhalb des Pfarrhauses errichtet werden. Eine Versiegelung der Fläche lehnt das Wasserwirtschaftsamt ab. Außerdem reichen die finanziellen Mittel auch nur aus, um eine Schotterung vorzunehmen.
Der Vereinsring Diebach möchte in 2014 eine behindertengerechte Toilette im Sportheim einbauen. Der Sportverein nutzt die Räume des Altbaus nicht mehr. Um bei Vereinsveranstaltungen aber auch älteren und gehbehinderten Menschen den Weg zur Toilette zu erleichtern, soll ein Raum entsprechend ausgebaut werden.
Für die kommenden Jahre wünscht sich der Ortsbeauftragte die Ausbesserung der Mauer am Kriegerdenkmal, die Sanierung der Klingenbachbrücke in der Häfnerstraße und Ausbesserungsmaßnahmen der Straße Galgenberg. Er hofft auch auf die Aufnahme Diebachs in ein Dorferneuerungskonzept.
In der folgenden Diskussion meldeten sich einige Bürger zu Wort:
Alfons Müller stellte fest, dass der Kindergarten nun in einen guten Zustand sei. Die Zufahrtswege (Eller) hingegen sind desolat. Gerade diesen Weg nutzen einige um zum Kindergarten, zur Bahn oder in die Siedlung zu gelangen. Mit geringen finanziellen Aufwand müsste eine Ausbesserung möglich sein.
Fritz Gensler schlug vor, den geplanten Parkplatz hinter dem Pfarrhaus mit eine Fußweg Richtung Kirche zu versehen um den Parkplatz attraktiver zu machen. Der Weg führte dann durch den Pfarrgarten, an der alten Schule vorbei. Der Mauerdurchbruch ist bereits vorhanden. Waldemar Hauk entgegnete aber, dass sich Pfarrer Kowol nicht sehr glücklich ist, dass der Weg durch seinen Garten führen soll.
Ilona Schneider bittet um eine Geschwindigkeitsbegrenzung für die Ortseinfahrt aus Hammelburg kommend. Schwere Lastkraftwägen donnern mit überhöhter Geschwindigkeit an der Kirche vorbei und gefährden die Fußgänger. Darauf hin schlug Helmut Vogt vor mehr Verkehrsüberwachung gerade auch an Abenden und wochenends durchzuführen.
Dieter Ebert merkte an, dass der Fußweg am Dorfplatz direkt in den Reuthweg mündet. Hier befindet sich ein begrünter Gartenzaun, der den Verkehr nur schlecht einsehen lässt. Schon häufig kam es hier zu Beinahunfällen, weil Kinder auf ihren Rädern einfach auf die Straße herausfuhren. An einem Haus fehlt auch ein Fallrohr, weshalb das Regenwasser das Pflaster unterspült. In der Diebacher Straße gibt es auf einem Gehweg Pflanzenkübel, die offensichtlich angeschraubt sind. Leider stehen diese Mitten im Fußweg und stellen eine Stolperstelle dar. Ausgerechnet hier parken auch noch Fahrzeuge, sodass man nur über die Fahrbahn ausweichen kann.
Peter Brell machte erneut darauf aufmerksam, dass das Geländer der Klingenbachbrücke zwischen den Anwesen Diebacher Straße 13 und 15 untragbar ist. Es entspricht nicht mehr den Sicherheitsstandards.
Klaus Brandenstein rief alle Diebacher auf, das Ehrenamt wieder stärker zu unterstützen. Es gibt viele ehrenamtliche Aktivitäten und Veranstaltungen. Diese können weiterhin aber nur durchgeführt werden, wenn sich einerseits Helfer zur Verfügung stellen, andererseits die Ortsbevölkerung aber auch zu den Veranstaltungen kommt.
Die Versammlung schloss um 11:45 Uhr.