Rund
40 Interessierte aus dem gesamten Landkreis wanderten am Tag des
Denkmals von Diebach Richtung Morlesau zu den noch sichtbaren
Hügelgräbern aus der Bronze- bis Eisenzeit (1600-400 v.Chr.).
Dort erläuterten Kreisheimatpfleger Roland Heinlein und Dr. Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalschutz an der neu aufgestellten Hinweistafel die Bedeutung der Gräber. Der Vorschlag für das Aufstellen des Informationsschildes kam von dem Diebacher Holzrechtler Jens Hart. Zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege finanzierten die Diebacher Holzrechtler die digitale Oberflächenvermessung des Geländes und das Hinweisschild. Die Holzrechtler Waldemar Hauk und Helmut Vogt stellten kleine Holzschilder und die Infotafel auf. Der Standort der Hinweisschildes ist ideal, denn er liegt direkt an einem Wanderweg und kann gut eingesehen werden. Von dort aus sind einige der insgesamt 15-20 Hügelgräber in den Waldabteilungen Mühlschlag und Eschig zu erkennen. Beeindruckend ist vor allem der Trichter eines Anfang des 19 Jahrhunderts geöffneten Grabes. Ursprünglich war es wohl 7 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 40 Metern. Einige der Funde gingen in das Mainfränkische Museum.
Dort erläuterten Kreisheimatpfleger Roland Heinlein und Dr. Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalschutz an der neu aufgestellten Hinweistafel die Bedeutung der Gräber. Der Vorschlag für das Aufstellen des Informationsschildes kam von dem Diebacher Holzrechtler Jens Hart. Zusammen mit dem Landesamt für Denkmalpflege finanzierten die Diebacher Holzrechtler die digitale Oberflächenvermessung des Geländes und das Hinweisschild. Die Holzrechtler Waldemar Hauk und Helmut Vogt stellten kleine Holzschilder und die Infotafel auf. Der Standort der Hinweisschildes ist ideal, denn er liegt direkt an einem Wanderweg und kann gut eingesehen werden. Von dort aus sind einige der insgesamt 15-20 Hügelgräber in den Waldabteilungen Mühlschlag und Eschig zu erkennen. Beeindruckend ist vor allem der Trichter eines Anfang des 19 Jahrhunderts geöffneten Grabes. Ursprünglich war es wohl 7 Meter hoch und hatte einen Durchmesser von 40 Metern. Einige der Funde gingen in das Mainfränkische Museum.
Dr.
Ralf Obst vom Landesamt für Denkmalschutz ist Ansprechpartner für das
Modellprojekt „Archäologie und Ehrenamt“ und unterstützt
Eigeninitiativen wie die der Holzrechtler in Diebach. „Ohne
ehrenamtliches Engagement liefe bei uns sehr wenig, da wir für die
Vielfalt der Aufgaben und die Größe des abzudeckenden Gebietes total
unterbesetzt sind. Auch für die Zukunft appellieren wir an die
Aufmerksamkeit der Einheimischen.“ Hier liegt den Archäologen, der ganz
Nordbayern betreut, vor allem der Schutz der Bodendenkmäler am Herzen.
„Wir wollen und können nicht alle Hügelgräber öffnen. Die meisten sind
sowieso schon in früheren Zeiten ohne auswertbare Dokomentation
geöffnet, Metalle entwendetund Steine zum Hausbau zweckentfremdet
worden.
Neuere
Untersuchungstechniken wie etwa die digitale Laserscanmethode geben
ebenfalls wertvolle Informationen ohne die Bodendenkmäler zu zerstören.“
Die ehrenamtlichen Arbeit des Arbeitskreises Archäologie rund um
Heinlein und die Bemühungen der Diebacher Holzrechtler will Obst durch
Vorträge und Exkursionen unterstützen.
Nicht
nur Grabräuber, auch Wegebau, Waldarbeiten mit großen
Holzrückemaschinen können viel zerstören. Hier hofft er auf Hinweise
aufmerksamer Wanderer oder Waldarbeiter. „Wer gräbt, macht dies illegal
und wird mit Bußgeldern strafrechtlich belangt, egal ob die Stelle als
Bodendenkmal ausgezeichnet ist oder nicht, “ verdeutlicht Obst die
Gesetzeslage. „Die Identifikation der Bevölkerung mit ihrer Zeugen aus
der Vergangenheit ist der beste Schutz der Denkmäler. Und hierfür ist
das Engagement der Holzrechtler und von Kreisheimatpfleger Heinlein ein
lobenswertes Beispiel“ so Obst.
„Es
ist noch viel zu tun in diesem Bereich.“ So plant Kreisheimatpfleger
Heinlein mit seinem Arbeitskreis Archäologie eine Begehung des Waldes im
Winter, um noch mehr Hügelgräber zu dokumentieren. „Ohne Bewuchs und
mit Schnee zeigen sich die Hügel besser.“
Auch
Bürgermeister Armin Warmuth dankte den Holzrechtlern für diese
Initiative, mit der die Erinnerung an die frühere Geschichte
wachgehalten werde.