Montag, 12. Januar 2015

Die SC-Winterwanderung war trotz feuchter Witterung der Renner



Geheimtipp Lakenfleisch lockte viele an!



Wie jedes Jahr  machten sich Mitglieder und Freunde des Diebacher SC auf zu einer Winterwanderung. Regen und Kälte konnte die rund 150 Personen nicht aufhalten. Dieses Jahr ging es zuerst mit dem Zug von Diebach nach Westheim. Von dort führte Vereinsvorsitzender Christian Schipper die Gruppe entlang des Hammelberges hinauf zur Leite am Drachenfliegerplatz. 

Auf diesem Weg konnten die Diebacher die neu angelegten Weinbergsmauern, Sitzbänke und von Ziegen freigelegten Trockenhänge bewundern. Auch am Sturmiusberg sollen die Steinmauern am Weg wieder restauriert werden. 
Entlang der Hammelburger Weinberge führte die Wanderung zum ADAC-Platz. Dort gab es eine kleine Stärkung, die das Team um Ralf und Kitty Kalus, die Betreiber des SC-Sportheims, vorbereitet hatten. „Ich finde es toll, dass ich mich nach all den Festtagen mit Essen und  Sitzen mal wieder bewegen kann,“ meinte eine Wanderin, „Dabei treffe ich so viele, denen ich noch ein Gutes Neues Jahr wünschen kann.“ Nach der Pause ging es über die Saalewiesen heimwärts. 

Die Wanderer konnten sich nun auf etwas ganz Besonderes freuen. Bereits zum dritten Mal lockte würziges Laggefläsch im Sportheim Diebach. Die Sitte kommt aus dem Spessart und so sind auch wieder die zwei Experten vom Nachbarlandkreis Alfred Büdel und Freddie Englert dabei, die das Schweinefleisch vier Tage in Lake eingelegt hatten. Am Vormittag starteten die Vorbereitungen für das große Essen. 30 Kilogramm Zwiebeln galt es zu schneiden. Rund 10 Helfer wickelten je zwei Stücke Fleisch mit einer Schicht Zwiebeln dazwischen in Alufolie. Die 220 Portionen waren schon bei der Vorbestellung schnell ausverkauft. „Wir hätten noch mehr verkaufen können, aber die Kapazität an Helfern und Grillmöglichkeit ist ausgeschöpft. Es muss ja so schon auf zweimal gegessen werden,“ so Kitty Kalus, „Wir stehen an dem Tag schon ab 8.30 Uhr in der Küche und bereiten alles vor. Einmal im Jahr macht es Spass, diesen Aufwand zu betreiben, aber dann ist es auch gut.“ Nach dem Einwickeln der Portionen mußte für richtige Glut gesorgt werden. Auf zwei Feuerstellen wird vorgeheizt. Auf die eine Glut wird der Rost mit dem Fleisch gelegt, mit der übrigen Glut wird das Fleisch abgedeckt. Da werden bei zwei Grillvorgängen gut fünf Ster Holz verbraucht. Es passen rund hundert Portionen auf den selbst gefertigten Rost. Nach 45 Minuten duftet es ganz herrlich. Den Wartenden läuft schon das Wasser im Munde zusammen. Das große Feuer wärmt. Aber auch die Vegetarier kamen nicht zu kurz und konnten sich auf Ofenkartoffeln mit Quark freuen. Alle sind sich einig. Nächstes Jahr geht es wieder hinaus zur SC-Winterwanderung und danach zur Einkehr ins Sportheim. Das Laggefläsch darf da nicht fehlen.


Fotos: Assmann

SC-Vereinsvorsitzender Christian Schipper hat die Wanderung vorbereitet  und organisiert