Bei der gut besuchten Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Diebach berichtete der Vorsitzende Steffen Schärpf neben derTeilnahme an Festzügen, Verkehrsregelungen auch von den Arbeitsdiensten am und um das Feuerwehrhaus. Der Vorsitzende dankte den Kommandanten und aktiven Feuerwehrleuten für ihr Engagement, das weit über die Pflicht hinausreiche.Im Foto von links: Vorsitzender Steffen Schärpf, Martin Hauk, Alois Schaub,
Alfred Brandenstein, Kommandant Florian Ziegler, Kreisbrandmeister Elmar Eisenmann
Von den 222 Mitgliedern sind 88 aktiv in der Wehr tätig. Nach dem Kassenbericht von Marco Gensler folgte die Entlastung des Vorstandes durch die Mitglieder.
Aufgaben sind auf vielen Schultern verteilt
Der Bericht des Kommandanten Florian Ziegler zeigte anschaulich, wie vielfältig und auf wie viele Schultern verteilt die Aufgaben der Diebacher Wehr sind.2017 fanden 85 Ausbildungsveranstaltungen etwa für Maschinisten und Atemschutzgeräteträger statt. Lehrgänge an Motorsägen, für Digitalfunk und Gas oder in der Feuerwehrschule in Würzburg wurden absolviert. Von den 31 Einsätzen fielen neun auf Brandeinsätze, sieben auf technische Hilfeleistung (Baumfällungen nach Stürmen), elf auf Verkehrsregelungen und fünf auf Sicherheitswachen.
Gerätewart berichtete Tobias Fischer ausführlich, wie durch eigene Recherche und Einbauten am Löschfahrzeug Geld gespart wurde. Denn neu eingesetzte Geräte wie etwa ein gebrauchter Stromerzeuger brauchen einen festen Platz. Nach dem kniffeligen Umbau ist der Platz im Fahrzeug optimal belegt. Insgesamt neun Personen haben sich intensiv um die Umrüstung verdient gemacht. Auch kleine Werkzeuge und Hilfsmittel wie etwa die Anschaffung von Fluchthauben zeigen im Ernstfall große Wirkung berichtete Atemschutzwart Martin Hauk. Eine kleinere Anschaffung ist aber noch auf der Wunschliste: Ein Überdrucklüfter ist schon seit längerem bei der Stadt beantragt.
Jugendwart Dominik Ebert berichtete von 38 Übungen der aktiven Jugendfeuerwehr, aber auch der gemütliche Teil mit DVD-Abenden kam nicht zu kurz.
125 Jahre Mitgliedschaft in der Diebacher Feuerwehr
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung wurde Martin Hauk für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst geehrt. Für 50 Jahre Mitgliedschaft in der Diebacher Feuerwehr erhielten Alois Schaub und Alfred Brandenstein eine Auszeichnung.Reimar Glückler ist sprachlos bei der Fülle an Arbeiten und Aktivitäten
Zweiter Bürgermeister Reimar Glückler musste erst einmal Luft holen nach dem Bericht der aktiven Diebacher Wehr. „Ich bin fast sprachlos von der Fülle der Arbeiten und Aktivitäten, die ihr durchführt und an denen ihr euch beteiligt. Das zeugt von einer intakten Vereinsgemeinschaft,“ dankte Glückler im Namen der Stadt für das starke Engagement der Feuerwehr in Diebach.Kreisbrandmeister Elmar Eisenmann lobte das hohe Niveau, auf dem die Diebacher Wehr auch unter dem 2017 neu gewählten Kommandanten Florian Ziegler arbeitet.
Ortsbeauftragte Elisabeth Assmann dankte im Namen aller Diebacher für das Engagement der Feuerwehrkameraden und freute sich, wie stark sich die Wehr am Dorfleben etwa bei Kirchenparaden oder dem Volkstrauertag beteiligt. „Schön auch, dass ihr die Tradition des Johannisfeuers übernommen habt.“
Vereinsringvorsitzender Fritz Gensler bedankte sich ebenfalls für die Unterstützung der Feuerwehr bei Veranstaltungen der Vereine wie etwa dem Adventsmarkt oder der Planung der Brandschutzmaßnahmen an der Vereinsringhalle.
Ausblick auf 2018
Beim Ausblick auf 2018 ging Erster Kommandant Ziegler kurz auf den Feuerwehrbedarfsplan der Stadt ein, bei dem zusammen mit allen Wehren ein gemeinsames Konzept erstellt wird. Auch in diesem Jahr gibt es zahlreiche Schulungen zum Beispiel am Brandübungscontainer in Oberthulba und Leistungsprüfungen. Am Rosenmontag fand wieder das inzwischen traditionelle Weißwurstfrühstück im Feuerwehrhaus statt. Beginn war um 10 Uhr mit frischen Weißwürsten, Brezeln und Weizenbier.Auf zu neue Wegen mit einer Jungfeuerwehr
Die Gründungsfeier einer Jungfeuerwehr ist für den 24.02.2018 vorgesehen. Domenika und Philomena Mihm werden die 8-12 Jährigen betreuen. Hierbei geht es nicht nur um Ausbildung für die Feuerwehr, auch der gemütliche Teil und gemeinsame Freizeitaktivitäten werden angeboten.Damit die jungen Frauen auch wissen, wovon sie reden, sind sie jetzt selbst in der Ausbildung zur aktiven Feuerwehrfrau.
Foto: E. Assmann